ab 6 Jahren

Gute Nacht Geschichten ab 6 Jahren

Spuk aus der Tiefe

Halloween Special

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4.55224

Spukhaus bei Nacht aus der Gruselgeschichte Spuk aus der Tiefe von Jens Pätz auf schlummerienchen.de

„Bei mir spukt es seit drei Nächten und meine Eltern glauben mir kein Wort“, sagt Emil zu Tom. „Sobald ich im Bett liege, ertönt ein Kratzen unter dem Teppich. Und gestern, nach Mitternacht“, Emil schluckt: „hat etwas ganz schlimm gekreischt. Tief aus dem Boden unter mir kam das Geräusch.“ Emil stockt: „Verstehst du, Tom? Tief aus dem Boden unter mir!“, wiederholt er mit Nachdruck.

Tom spürt, wie sich über seinem ganzen Körper eine Gänsehaut ausbreitet.

„Willst du heute nicht bei mir übernachten?“, fragt Emil. „Wenn auch du den Geist hörst, dann glauben mir meine Eltern hoffentlich endlich.“

Eigentlich übernachtet Tom sehr gerne bei Emil. Aber auch wenn Geister schaurig-spannend sind, auf eine Begegnung mit ihnen hat er keine Lust. Doch bevor er den Kopf schütteln kann, sieht er in Emils verzweifelte Augen. weiter lesen

Dornröschen (Original)

Kinder- und Hausmärchen (1850)

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3.77064

Prinzessin im Tiefschlaf aus dem Grimm Märchen Dornröschen von den Gebrüdern Grimm auf schlummerienchen.de

Vor Zeiten war ein König und eine Königin, die sprachen jeden Tag 'ach, wenn wir doch ein Kind hätten!' und kriegten immer keins. Da trug sich zu, als die Königin einmal im Bade saß, daß ein Frosch aus dem Wasser ans Land kroch und zu ihr sprach, 'dein Wunsch wird erfüllt werden, ehe ein Jahr vergeht, wirst du eine Tochter zur Welt bringen.' Was der Frosch gesagt hatte, das geschah, und die Königin gebar ein Mädchen, das war so schön, daß der König vor Freude sich nicht zu lassen wußte und ein großes Fest anstellte. Er ladete nicht blos seine Verwandte, Freunde und Bekannte, sondern auch die weisen Frauen dazu ein, damit sie dem Kind hold und gewogen wären. Es waren ihrer dreizehn in seinem Reiche, weil er aber nur zwölf goldene Teller hatte, von welchen sie essen sollten, so mußte eine von ihnen daheim bleiben. Das Fest ward mit aller Pracht gefeiert, und als es zu Ende war, beschenkten die weisen Frauen das Kind mit ihren Wundergaben: die eine mit Tugend, die andere mit Schönheit, die dritte mit Reichthum, und so mit allem, was auf der Welt zu wünschen ist. Als elfe ihre Sprüche eben gethan hatten, trat plötzlich die dreizehnte herein. Sie wollte sich dafür rächen daß sie nicht eingeladen war, und ohne jemand zu grüßen oder nur anzusehen, rief sie mit lauter Stimme 'die Königstochter soll sich in ihrem fünfzehnten Jahr an einer Spindel stechen und todt hinfallen.' Und ohne ein Wort weiter zu sprechen kehrte sie sich um und verließ den Saal. Alle waren erschrocken, da trat die zwölfte hervor, die ihren Wunsch noch übrig hatte und weil sie den bösen Spruch nicht aufheben, sondern nur ihn mildern konnte, so sagte sie 'es soll aber kein Tod sein, sondern ein hundertjähriger tiefer Schlaf... weiter lesen

Der Kinder fressende Gruselbaum

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4

Baum innen hohl mit Kinderbeinen die herausragen aus der Gruselgeschichte der Kinder fressende Gruselbaum  von Jens Pätz auf schlummerienchen.de

Lukas ist mit seiner Familie in ein neues Zuhause gezogen. Bis vor Kurzem wohnten sie noch in der Stadt. Doch ab jetzt wohnt Lukas mit seiner Familie in einem großen Haus in einem Vorort.

Lukas findet die Bezeichnung „Vorort“ falsch. Immerhin mussten sie durch drei „Vororte“ fahren, bis sie ihr neues Zuhause erreicht hatten – das ist ewig weit weg von der Stadt. Aber hier hat Lukas wenigstens ein eigenes Zimmer und muss sich nicht weiterhin ein Zimmer mit seinem doofen großen Bruder teilen.

Sein Bruder ist fast 4 Jahre älter und heißt Kilan. Er hat hier schon ein paar Freunde, weil die auch vor Kurzem umgezogen sind. Lukas selbst kennt niemanden hier. Er sitzt in seinem neuen großen Zimmer auf dem Bett und atmet schwermütig aus. Da stürmt Kilan rein. „Hey, Schlafmütze, weißt du, was ich gerade erfahren habe? Unser Schulweg führt durch einen Wald.“ Lukas schaut seinen Bruder gleichgültig an. „Und?“, sagt er, „Was ist da so toll dran?“ Kilan grinst: „Direkt am Waldweg steht ein alter Baum. Meine Freunde haben mir erzählt, dass dort schon viele Kinder verschwunden sind.“ ... weiter lesen

Zauberella und das verbotene Haus (Serie)

Episode 9 - Beim Barte des Tautalus

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4.64655

Zauberella und das verbotene Haus - Episode 9 - Beim Barte des Tautalus - Autor: Jens Pätz - Cover Bild

Zauberella war ein ganzes Stück weit gelaufen. Die Waldstraße schien einfach kein Ende zu nehmen. Mittlerweile war Quietscher ausgeruht und surrte leise neben der kleinen Fee umher. Einen Kommentar zu ihrem grauenhaft genialen Plan hatte er sich jedoch verkniffen. Denn die Laune der Wunschfee war mittlerweile nicht mehr so berauschend. Die positive Stimmung hatte sich in Frust gewandelt. Langsam aber sicher taten ihr die Füße weh. „Das kann doch nicht wahr sein!“, meckerte sie vor sich hin, „Haben wir die einzige Straße erwischt, die nirgendwohin führt?“

Um die Füße etwas zu entlasten flog sie ein Stück. Aber das machte es auch nicht besser. Die kleine Fee war müde. Sie hatte gefühlt eine Ewigkeit nicht mehr geschlafen. Dementsprechend war sie leicht zu reizen, was in Verbindung mit der geheimnisvollen Kraft in ihr – im wahrsten Sinne des Wortes –  ein Spiel mit dem Feuer war.

Plötzlich erspähte sie in der Ferne etwas Komisches. Da bewegte sich etwas auf der Straße! Ein Strahlen huschte ihr übers Gesicht. Na endlich, dachte sie. Aber was war das? Ein Holzkarren? Sie flog näher heran ... weiter lesen

Zauberella und das verbotene Haus (Serie)

Episode 8 - Der "Wut-Flug"

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3.912

Zauberella und das verbotene Haus - Episode 8 - Der Wut-Flug - Autor: Jens Pätz - Cover Bild

Immer noch verärgert darüber, dass sie als "fehlgeleitete Wunschfee" bezeichnet wurde, schoss Zauberella aufgebracht in die Lüfte. Quietscher sauste ihr zielstrebig hinterher. Die kleine Fee flog rasant an Büschen und Bäumen vorbei. „Fehlgeleitete Wunschfee!“, ging es ihr immer wieder durch den Kopf. Sie zischte geschwind durch die kleinsten Lücken im Geäst und ließ sich dann bis kurz vor den Waldboden hinunterfallen, nur um danach wieder wendig in die Lüfte zu steigen. Denn, wenn es eines gab, was sie konnte, war es fliegen. Das ging eine ganze Weile so. Quietschers Leuchten nahm bereits eine rötliche Färbung an. Der kleine Bursche hatte ordentlich zu kämpfen, um an der angestachelten Zauberella dran zu bleiben. Doch, wo flogen sie eigentlich hin? Der Baum sagte nur, sie solle sich beeilen, bevor das letzte Einhorn nicht mehr der Dunkelheit trotzt. Hatte die mächtige Fee - aus der Erinnerung - nicht etwas Ähnliches gesagt? Nimm die Dunkelheit von ihm fort, waren ihre Worte, oder? Aber wie? Und wo sollte sie anfangen zu suchen? Der Dunkelwald schien unendlich groß zu sein. Und selbst wenn der ach so schlaue Baum einen Ort genannt hätte, Zauberella hätte ihn niemals gefunden. Sie kannte sich im Dunkelwald etwa so gut aus, wie ein Fisch an Land! Die Hilflosigkeit machte die kleine Fee noch wütender.

Zauberella flog sich immer mehr in Rage. Die waghalsigen Flugmanöver wurden immer gefährlicher. Dann schaute sie sich plötzlich um. Wo war Quietscher eigentlich? ... weiter lesen

Zauberella und das verbotene Haus (Serie)

Episode 7 - Die Prophezeiung

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3.77311

Zauberella und das verbotene Haus - Episode 7 - Die Prophezeiung - Autor: Jens Pätz - Cover Bild

Nach dem erschreckenden Erlebnis, mit der dunklen Gestalt, saß Zauberella immer noch zitternd auf dem Boden. Sie schaute den Baum fragend an. Was meinte er mit: „Es hat begonnen?“ Quietscher surrte hektisch in der Luft herum. Zauberellas Worte hatten ihn beunruhigt. Und, dass der sonst so gemütliche braune Riese mit einem Male selbst hektisch wurde, verunsicherte den kleinen Funken noch mehr. „Es ist Zeit, kleine Fee!“, sagte der Baum hastig. Doch Zauberella fiel ihm wie gewöhnlich ins Wort: „Zeit? Wofür?“

„Zeit, dich auf den Weg zu machen!“, kam die Antwort kurz und knapp. Auf einmal konnte sich der gemächliche Blattträger mit der eindrucksvollen Stimme also kurz fassen, dachte sich Zauberella. Lustig war nur - egal ob der neunmalkluge Baum viele oder wenige Worte benutzte – sie verstand ihn nicht! „Auf den Weg? Wohin denn?“, fragte sie verwirrt. Der Baum überlegte und fing mal wieder an mit sich selbst zu sprechen. „Es gibt noch so vieles, das sie wissen sollte, bevor sie den Weg der Prophezeiung beschreitet!“, sprach er eilig mit sich selbst, „Anscheinend ist sie tatsächlich die Fee der leuchtenden Aureole. Der kleine Pilz hatte also recht. Sie ist mit ihr verbunden. Aber wie kann das sein? Wenn sie doch für immer fort ist?“ ... weiter lesen

Hänsel und Gretel (Original)

Original von 1850

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3.37097

Hänsel und Gretel vor einem Hexenhaus im Wald - Hänsel und Gretel - Grimm Märchen von 1850

Vor einem großen Walde wohnte ein armer Holzhacker mit seiner Frau und seinen zwei Kindern; das Bübchen hieß Hänsel und das Mädchen Gretel. Er hatte wenig zu beißen und zu brechen, und einmal, als große Teuerung ins Land kam, konnte er auch das täglich Brot nicht mehr schaffen. Wie er sich nun Abends im Bett Gedanken machte und sich vor Sorgen herum wälzte, seufzte er und sprach zu seiner Frau 'was soll aus uns werden? wie können wir unsere armen Kinder ernähren, da wir für uns selbst nichts mehr haben?' 'Weißt du was, Mann,' antwortete die Frau, 'wir wollen Morgen in aller Frühe die Kinder hinaus in den Wald führen, wo er am dicksten ist: da machen wir ihnen ein Feuer an und geben jedem noch ein Stückchen Brot, dann gehen wir an unsere Arbeit und lassen sie allein. Sie finden den Weg nicht wieder nach Haus und wir sind sie los.' 'Nein, Frau,' sagte der Mann, 'das thue ich nicht; wie sollt ichs übers Herz bringen meine Kinder im Walde allein zu lassen, die wilden Thiere würden bald kommen und sie zerreißen.' 'O du Narr,' sagte sie, 'dann müssen wir alle viere Hungers sterben, du kannst nur die Bretter für die Särge hobelen,' und ließ ihm keine Ruhe bis er einwilligte. 'Aber die armen Kinder dauern mich doch' sagte der Mann ... weiter lesen

Rotkäppchen und der böse Wolf

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3.01

Rotkäppchen und der böse Wolf im Wald

Es war einmal vor langer Zeit. Da lebten ein Bauer und eine Bäuerin mit ihrer kleinen Tochter in einem kleinen Dorf am Rande eines wunderschönen Waldes. Sie hatten nicht viel, doch es reichte zum Leben. Die Mutter war eine herzensgute Frau und kümmerte sich liebevoll um das kleine Mädchen. Jeder im Dorf mochte die Kleine. Sie war brav und gehorsam und half so gut sie konnte, wann immer jemand ihre Hilfe brauchte.

Neben Mutter und Vater gab es noch eine Großmutter. Die lebte, nicht weit entfernt, alleine im Wald. Es gefiel ihr dort und so wollte sie dort auch nicht fort. Die Großmutter war sehr stolz auf ihre Enkelin und so schenkte sie ihr gerne schöne Sachen. Denn auch, wenn sie selbst nicht viel hatte, war sie doch recht geschickt mit Nadel und Faden.

Einmal schenkte sie dem kleinen Mädchen ein rotes Käppchen mit rotem Gewand. Und weil dem kleinen Mädchen Käppchen und Gewand so gut gefielen, trug sie sie jeden Tag. So dauerte  es nicht lange und jedermann im Dorf nannte das kleine Mädchen nur noch Rotkäppchen. ... weiter lesen

Der Keller des Grauens

Halloween Special

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4.137325

Dunkler Keller aus der Gruselgeschichte: Der Keller des Grauens - Autor: Jens Pätz - schlummerienchen.de

Es ist nicht mehr lange bis Halloween und im Hause der Stapelmeiers laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Papa Stapelmeier hat schon die komplette Halloween Dekoration aus dem Keller geholt. Dabei hat der kleine Tobi Stapelmeier nur verstohlen zugeschaut.

Versteht das nicht falsch. Tobi ist nicht faul. Und er ist auch kein Halloween-Muffel. Ganz im Gegenteil. Tobi freut sich schon riesig auf Halloween. Aber der Keller ist ihm einfach unheimlich. Da unten gibt es nur eine Lampe und die ist meistens kaputt. Papa Stapelmeier sagt, das läge an den alten Stromleitungen. Aber der kleine Tobi ist sich sicher: Da unten spukt es!

In der Küche ist Papa Stapelmeier jetzt gerade mächtig beschäftigt. Er macht einen Probelauf für seinen berühmt-berüchtigten Kürbiskuchen. Die Nachbarn nennen ihn immer nur den Gruselkuchen - weil das Gebäck immer so schaurig ausschaut.

Mama Stapelmeier ist im Wohnzimmer und durchforstet derweilen die Kartons mit der Dekoration ... weiter lesen

Rotkäppchen (in zeitgemäßer Sprache)

Original von 1850

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3.58427

Rotkäppchen und der böse Wolf im Wald - Grimm Märchen von 1850

Es war einmal ein kleines süßes Mädchen, das hatte jedermann lieb, der sie nur ansah. Am allermeisten aber hatte ihre Großmutter sie lieb. Sie schenkte ihr gerne die schönsten Dinge. Einmal schenkte sie ihr ein rotes Käppchen. Und weil dem Mädchen das Käppchen so gut gefiel, wollte es nichts anderes mehr tragen. Deshalb nannte man es nur noch das Rotkäppchen.

Eines Tages sprach Rotkäppchens Mutter zu ihr: „Komm, Rotkäppchen, da hast du ein Stück Kuchen und eine Flasche Wein. Bring das der Großmutter. Sie ist krank und schwach und wird sich daran stärken. Mach dich auf, bevor es heiß wird. Und geh brav auf dem Weg entlang, sonst fällst du und zerbrichst das Glas. Dann hat die Großmutter nichts, um sich zu stärken. Und wenn du in ihre Stube kommst, so vergiss nicht, guten Morgen zu sagen. Und guck nicht erst in alle Ecken herum.“

„Ich will schon alles gut machen.“ sagte Rotkäppchen zur Mutter und gab ihr die Hand darauf. Die Großmutter aber wohnte draußen im Wald ... weiter lesen

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