Die-Krümelkeks-Retterin

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Superheldin bei Nacht mit fliegender Kuh aus der Gutenachtgeschichte Die Krümelkeks Retterin von Jens Pätz auf schlummerienchen.de

Es war einmal ein kleines Mädchen namens Emma, das jede Nacht eine geheime Superheldin war. Emma hatte wunderschönes, blondes Haar und strahlende grüne Augen. Doch was niemand wusste, war, dass sie über erstaunliche Superkräfte verfügte.

Eines Abends, als Emma sich bereitmachte, ins Bett zu gehen, bemerkte sie ein seltsames Geräusch in ihrem Zimmer. Sie schaute sich um und entdeckte eine winzige, lustig aussehende Gestalt. Es war ein sprechender Kuschelbär, der plötzlich zum Leben erwacht war.

"Emma!", rief der Bär aufgeregt. "Ich brauche deine Hilfe! Die Schwerkraft hat ihren Verstand verloren und alles fliegt wild durcheinander! Du musst deine Superkräfte nutzen, um die Schwerkraft wieder einzufangen!"

Emma konnte ihr Glück kaum fassen. Sie wusste, dass dies das aufregendste Abenteuer ihres Lebens werden würde. Sie zog ihren Pyjama aus, unter dem ihr Superheldenkostüm versteckt war, und verwandelte sich in die mutige Superheldin "Die-Krümelkeks-Retterin".

Mit einem Sprung flog Emma aus dem Fenster und sah das Chaos um sich herum. Autos schwebten in der Luft, Katzen flogen an Bäumen vorbei und die Menschen liefen wild durcheinander. Aber Emma war bereit, ihre Kräfte einzusetzen.

Mit einem mächtigen Schlag ihrer Handfläche konnte sie die Schwerkraft kontrollieren. Sie bewegte ihre Arme auf und ab und die Dinge landeten wieder sicher auf dem Boden. Die Menschen jubelten und dankten Emma für ihre unglaubliche Heldentat.

Doch plötzlich bemerkte Emma, dass die Schwerkraft anfing sich zu wehren. Sie zog mit all ihrer Kraft an den Dingen, die Emma wieder zu Boden gebracht hatte. Und plötzlich war es Emma, die im Raum schwebte! Überall hingen die Menschen an den Deckenlampen und versuchten verzweifelt, sich loszureißen.

In diesem Moment hörte Emma ein heimtückisches Kichern. Es war der Kuschelbär, der sich vor Schadenfreude krümmte. "Oh, entschuldige Emma, ich wollte dir nichts Böses. Aber zu sehen, wie die Schwerkraft dich besiegt befriedigt mein schadenfreudiges kleines Teddy-Herz!", sagte er zwischen den Lachern und zwinkerte ihr zu.

Das konnte doch nicht sein. Emma schnaufte empört. Es war eine Falle des kleinen Teddy-Bären. Au warte, dachte Emma. Wenn ich hier fertig bin, dann kommst du an den Tee-Tisch und bleibst so lange sitzen, bis du schwarz wirst.

Emma drehte eine Rolle in der Luft und mit einem weiteren Schlag ihrer Handfläche brachte sie die Schwerkraft wieder unter Kontrolle.

Dem kleinen Bären blieb das Lachen im Halse stecken. Erschrocken wollte er sich vom Acker machen, doch Emma landete sicher auf dem Boden und schnappte den Ausreißer. Sie zog den kleinen Teddy am Ohr hinter sich her. „Na warte, du kleiner Racker, wir haben jetzt noch ein Hühnchen zu rupfen!“, sagte sie energisch. Der kleine Teddy stolperte jammernd hinter ihr her: „Aua, ist ja gut. Es tut mir ja leid. Hallo? Hörst du mich? Ich sagte, Uaaa…“

Während der Teddy still und stumm am Tee-Tisch saß und Trübsal blies kuschelte sich Emma in ihr Bettchen. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht schlief sie ein, wissend, dass sie eine Superheldin war, die nicht nur die Welt retten konnte, sondern auch einem kleinen Teddy Bären seinen Schabernack verzeihen – wenn er denn einsichtig sein sollte.

Und so träumte Emma von weiteren Abenteuern, die sie als Superheldin erleben würde, und von all den lustigen und unerwarteten Ereignissen, die das Leben so aufregend machen.

Gute Nacht, kleine Superheldin – gut, dass wir dich haben!

Autor: Jens Pätz