max 20 min.

Gute Nacht Geschichten max. 20 Minuten

Tolle Gute Nacht- und Kindergeschichten mit einer Lesedauer von maximal 20 Minuten. Viel Spaß wünscht euch euer Schlummerienchen®

Der Kinder fressende Gruselbaum

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4

Baum innen hohl mit Kinderbeinen die herausragen aus der Gruselgeschichte der Kinder fressende Gruselbaum  von Jens Pätz auf schlummerienchen.de

Lukas ist mit seiner Familie in ein neues Zuhause gezogen. Bis vor Kurzem wohnten sie noch in der Stadt. Doch ab jetzt wohnt Lukas mit seiner Familie in einem großen Haus in einem Vorort.

Lukas findet die Bezeichnung „Vorort“ falsch. Immerhin mussten sie durch drei „Vororte“ fahren, bis sie ihr neues Zuhause erreicht hatten – das ist ewig weit weg von der Stadt. Aber hier hat Lukas wenigstens ein eigenes Zimmer und muss sich nicht weiterhin ein Zimmer mit seinem doofen großen Bruder teilen.

Sein Bruder ist fast 4 Jahre älter und heißt Kilan. Er hat hier schon ein paar Freunde, weil die auch vor Kurzem umgezogen sind. Lukas selbst kennt niemanden hier. Er sitzt in seinem neuen großen Zimmer auf dem Bett und atmet schwermütig aus. Da stürmt Kilan rein. „Hey, Schlafmütze, weißt du, was ich gerade erfahren habe? Unser Schulweg führt durch einen Wald.“ Lukas schaut seinen Bruder gleichgültig an. „Und?“, sagt er, „Was ist da so toll dran?“ Kilan grinst: „Direkt am Waldweg steht ein alter Baum. Meine Freunde haben mir erzählt, dass dort schon viele Kinder verschwunden sind.“ ... weiter lesen

Zauberella und das verbotene Haus (Serie)

Episode 9 - Beim Barte des Tautalus

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4.64655

Zauberella und das verbotene Haus - Episode 9 - Beim Barte des Tautalus - Autor: Jens Pätz - Cover Bild

Zauberella war ein ganzes Stück weit gelaufen. Die Waldstraße schien einfach kein Ende zu nehmen. Mittlerweile war Quietscher ausgeruht und surrte leise neben der kleinen Fee umher. Einen Kommentar zu ihrem grauenhaft genialen Plan hatte er sich jedoch verkniffen. Denn die Laune der Wunschfee war mittlerweile nicht mehr so berauschend. Die positive Stimmung hatte sich in Frust gewandelt. Langsam aber sicher taten ihr die Füße weh. „Das kann doch nicht wahr sein!“, meckerte sie vor sich hin, „Haben wir die einzige Straße erwischt, die nirgendwohin führt?“

Um die Füße etwas zu entlasten flog sie ein Stück. Aber das machte es auch nicht besser. Die kleine Fee war müde. Sie hatte gefühlt eine Ewigkeit nicht mehr geschlafen. Dementsprechend war sie leicht zu reizen, was in Verbindung mit der geheimnisvollen Kraft in ihr – im wahrsten Sinne des Wortes –  ein Spiel mit dem Feuer war.

Plötzlich erspähte sie in der Ferne etwas Komisches. Da bewegte sich etwas auf der Straße! Ein Strahlen huschte ihr übers Gesicht. Na endlich, dachte sie. Aber was war das? Ein Holzkarren? Sie flog näher heran ... weiter lesen

Hänsel und Gretel (Original)

Original von 1850

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3.37097

Hänsel und Gretel vor einem Hexenhaus im Wald - Hänsel und Gretel - Grimm Märchen von 1850

Vor einem großen Walde wohnte ein armer Holzhacker mit seiner Frau und seinen zwei Kindern; das Bübchen hieß Hänsel und das Mädchen Gretel. Er hatte wenig zu beißen und zu brechen, und einmal, als große Teuerung ins Land kam, konnte er auch das täglich Brot nicht mehr schaffen. Wie er sich nun Abends im Bett Gedanken machte und sich vor Sorgen herum wälzte, seufzte er und sprach zu seiner Frau 'was soll aus uns werden? wie können wir unsere armen Kinder ernähren, da wir für uns selbst nichts mehr haben?' 'Weißt du was, Mann,' antwortete die Frau, 'wir wollen Morgen in aller Frühe die Kinder hinaus in den Wald führen, wo er am dicksten ist: da machen wir ihnen ein Feuer an und geben jedem noch ein Stückchen Brot, dann gehen wir an unsere Arbeit und lassen sie allein. Sie finden den Weg nicht wieder nach Haus und wir sind sie los.' 'Nein, Frau,' sagte der Mann, 'das thue ich nicht; wie sollt ichs übers Herz bringen meine Kinder im Walde allein zu lassen, die wilden Thiere würden bald kommen und sie zerreißen.' 'O du Narr,' sagte sie, 'dann müssen wir alle viere Hungers sterben, du kannst nur die Bretter für die Särge hobelen,' und ließ ihm keine Ruhe bis er einwilligte. 'Aber die armen Kinder dauern mich doch' sagte der Mann ... weiter lesen

Von Zufällen und Schneebällen

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4.27536

Lisa im Schnee aus der Weihnachtsgeschichte - Von Zufällen und Schneebällen - Autor: Jens Pätz - schlummerienchen.de

Es ist der 23. Dezember – ein Tag vor Heiligabend. In der Luft liegt ein Hauch von Weihnachtszauber. Es duftet in der ganzen Stadt nach Lebkuchen und Bratäpfeln. Der Schnee rieselt, vom Wind aufgewühlt, in lustigen Kreisen vom Himmel herab. Lisas Pudelmütze ist schon puderweiß. Sie hüpft mit ausgebreiteten Armen durch den Schnee und dreht sich. „Dreh dich nicht zu schnell, Lisa, sonst wird dir noch schwindelig!“, ruft Lisas Mama, die - mit Geschenktüten bepackt - hinter ihr herläuft.

Lisa bleibt stehen. „Das macht aber so viel Spaß!“, ruft sie und schaut blinzelnd nach oben. Weihnachten wird dieses Jahr bestimmt schön, denkt sie, bevor eine Schneeflocke auf ihrem Gesicht landet und ihre Nase kitzelt.

„Na, das kitzelt, oder?“, sagt plötzlich eine behagliche Stimme hinter ihr. Lisa fährt herum und sieht eine alte Frau mit Gehstock, die sich zu ihr hinunter gebeugt hat und sie nun freundlich anlächelt. „Ja und wie!“, kichert Lisa ... weiter lesen

Aschenputtel (in zeitgemäßer Sprache)

Original von 1850

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1.973685

Aschenputtel in rotem Kleid und mit goldenen Schuhen - Grimm Märchen von 1850

Die Frau eines reichen Mannes wurde sehr krank. Als das Ende nah war, rief sie ihre einzige Tochter zu sich ans Bett und sprach: „Liebes Kind, bleib fromm und gut. So wird dir der liebe Gott immer beistehen. Und ich will vom Himmel auf dich herab blicken und immer um dich sein.“ Dann schloss sie die Augen und starb.

Als der Winter kam, deckte der Schnee ein weißes Tüchlein auf das Grab. Und als die Sonne im Frühjahr es wieder herabgezogen hatte, nahm sich der Mann eine andere Frau.

Die neue Frau hatte zwei Töchter mit ins Haus gebracht. Beide äußerlich schön und weiß. Aber garstig und schwarz von Herzen. So begann eine schlimme Zeit für das arme Stiefkind. „Soll die dumme Gans etwas bei uns in der Stube sitzen?“ fragten sie und keiften: „Wer Brot essen will, der muss es sich verdienen: hinaus mit der Küchenmagd.“ Sie nahmen ihr die schönen Kleider weg, zogen ihr einen grauen alten Kittel an und gaben ihr hölzerne Schuhe ... weiter lesen

Aschenputtel (Original)

Original von 1850

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1.885715

Aschenputtel in rotem Kleid und mit goldenen Schuhen - Grimm Märchen von 1850

Einem reichen Manne dem wurde seine Frau krank, und als sie fühlte daß ihr Ende heran kam, rief sie ihr einziges Töchterlein zu sich ans Bett und sprach 'liebes Kind, bleib fromm und gut, so wird dir der liebe Gott immer beistehen, und ich will vom Himmel auf dich herab blicken, und will um dich sein.' Darauf that sie die Augen zu und verschied. Das Mädchen gieng jeden Tag hinaus zu dem Grabe der Mutter und weinte, und blieb fromm und gut. Als der Winter kam, deckte der Schnee ein weißes Tüchlein auf das Grab, und als die Sonne im Frühjahr es wieder herabgezogen hatte, nahm sich der Mann eine andere Frau.

Die Frau hatte zwei Töchter mit ins Haus gebracht, die schön und weiß von Angesicht waren, aber garstig und schwarz von Herzen. Da gieng eine schlimme Zeit für das arme Stiefkind an. 'Soll die dumme Gans bei uns in der Stube sitzen!' sprachen sie, 'wer Brot essen will, muß es verdienen: hinaus mit der Küchenmagd.' Sie nahmen ihm seine schönen Kleider weg, zogen ihm einen grauen alten Kittel an, und gaben ihm hölzerne Schuhe. 'Seht einmal die stolze Prinzessin, wie sie geputzt ist!' riefen sie, lachten und führten es in die Küche. Da mußte es von Morgen bis Abend schwere Arbeit thun, früh vor Tag aufstehn, Wasser tragen, Feuer anmachen, kochen und waschen. Obendrein thaten ihm die Schwestern alles ersinnliche Herzeleid an ... weiter lesen

Zauberella und das verbotene Haus (Serie)

Episode 5 - Belehrende Worte

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3.586775

Zauberella und das verbotene Haus - Episode 5 - Belehrende Worte - Autor: Jens Pätz - Cover Bild - schlummerienchen.de

Zauberella saß immer noch entgeistert und entkräftet auf dem Waldboden. Während sie weiterhin auf ihre Hände starrte, stockte ihr plötzlich der Atem! Erst jetzt wurde ihr langsam klar, dass sie einen Feuerzauber gesprochen hatte! Wie konnte das sein? Sie hatte noch nie einen Feuerzauber gelernt. Das durfte sie gar nicht. Nur den Schülern der Emporie war es erlaubt Feuermagie zu erlernen.

Die kleine Fee wurde panisch und es wurde ihr mit einem Male ganz heiß. Das Blut stieg ihr in den Kopf und es kribbelte, fast schon wie kleine Nadelstiche. Als ob man sie mit den Fingern in der Keksdose erwischt hätte und darauf die Höchststrafe stünde. Und es wurde noch unheimlicher. Mit dem donnernden Phönix hatte Zauberella gleich noch gegen zwei weitere magische Gesetze verstoßen. Der donnernde Phönix war ein Kampfzauber und eine Beschwörung der Klasse fünf des Okkulteriums. Solche Zauber waren nicht nur strengstens verboten, sie waren auch ausschließlich den Ältesten vorbehalten. Sie hätte diese Beschwörung niemals sprechen dürfen! Aber davon abgesehen hätte diese Beschwörung auch niemals klappen dürfen! Nicht einmal ein Schüler der höheren Magieschule hätte sich eines solchen Zaubers auch nur ansatzweise bemächtigen können ... weiter lesen

Schneewittchen und die 7 Zwerge

Neue Version

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4.414285

Schneewittchen und die 7 Zwerge Cover - Grimm Märchen - Neufassung Autor: Jens Pätz - schlummerienchen.de

Es war einmal mitten im Winter. Die Schneeflocken fielen wie Federn vom Himmel herab. Da saß eine Königin an einem Fenster, das einen Rahmen von schwarzem Ebenholz hatte, und nähte. Und wie sie so nähte und in den Schnee hinausblickte, stach sie sich mit der Nadel in den Finger. Es fielen drei Tropfen Blut in den Schnee. Und weil das Rote im weißen Schnee so schön aussah, dachte sie bei sich: „Hätt ich doch nur ein Kind so weiß wie Schnee, so rot wie Blut, und so schwarz wie Ebenholz.“ Bald darauf bekam sie ein Töchterlein. Das war so weiß wie Schnee, so rot wie Blut, und so schwarzhaarig wie Ebenholz. Und so sollte es Schneewittchen (Schneeweißchen) heißen. Als das Kind geboren war, starb die Königin und nach einem Jahr nahm sich der König eine andere Gemahlin. Es war eine sehr schöne Frau. Aber sie war stolz und übermütig. Und so konnte sie es nicht ertragen, wenn ihre Schönheit von jemand Anderem übertroffen werden sollte. Und so hatte sie einen wunderbaren Spiegel, in dem sie sich gerne beschaute. Und wenn sie sprach: … weiter lesen

Das Weihnachtliche Kuddel Muddel

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4.37561

Weihnachtsgeschichte - Das Weihnachtliche Kuddel Muddel - Autor: Jens Pätz - Cover Bild mit Weihnachtsmann, Weihnachtsbaum und Rentier

Oh, wie schön, es Weihnachtet wieder. Die ganze Stadt duftet nach Gebäck und alle Häuser, Geschäfte und Schulen sind weihnachtlich geschmückt. Alle Menschen sind in Weihnachtsstimmung und jeder ist ein bisschen netter als sonst. Jeder, außer Emilias Kunstlehrer. Der kann Weihnachten nämlich nicht ausstehen. Warum, das weiß niemand so genau. Aber, was für einen Vampir der Knoblauch ist, ist für Herrn Kuddel die Weihnachtsstimmung. Und momentan sind alle in Weihnachtsstimmung - was Herrn Kuddel mehr als nur nervt.

Zu seinem Leidwesen ist auch noch seit kurzem eine neue Vertretungslehrerin an der Schule – Frau Engelbert. Die schmückt gerade mit liebevoller Hingabe und jeder Menge Tannenzweige die Klassenzimmer. Als Frau Engelbert nun auch noch den Kunstraum betritt, läuft Herr Kuddel nicht nur rot, sondern schon dunkelrot an. Man könnte meinen, er hilft beim Schmücken, indem er sich in den Weihnachtsmann verwandelt. Aber weit gefehlt! Herr Kuddel ist kurz vorm Explodieren. Als sich Frau Engelbert mit den Tannenzweigen nähert, fuchtelt Herr Kuddel aufgeregt … weiter lesen

Mein erster Schultag

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3.93893

Mädchen mit Schulranzen und Junge Cartoon - Kindergeschichte Mein erster Schultag - Cover - Autor: Jens Pätz - schlummerienchen.de

Heute ist mein erster Schultag. Ich freue mich schon lange darauf und bin total aufgeregt. Endlich bin ich groß genug - um in die Schule zu gehen. Mein großer Bruder geht schon in die vierte Klasse. Er kann schon richtig lesen und schreiben.

Ich verrate euch jetzt ein Geheimnis. Ich kann das noch nicht. Ich habe aber oft so getan als könnte ich es. Einfach um mich groß zu fühlen. Während Felix oft so tat als würde er lesen, einfach um zu schlafen. Ich kritzelte irgendwelche Blätter voll oder saß vor einem riesigen Stapel Bücher und war total konzentriert, während ich in einem davon herumblätterte. Wenn Mama oder Papa mich angesprochen haben, sagte ich immer: „Pssst … nicht jetzt! Ist gerade eine spannende Stelle.“

Ich denke Mama und Papa glauben wirklich, dass ich schon lesen und schreiben kann. Auf jeden Fall haben sie mich immer ganz doll gelobt. Und irgendwie hatte ich deswegen immer ein schlechtes Gewissen. Aber jetzt ist das egal. Denn jetzt ist es endlich so weit. In der Schule werde ich richtig lesen und schreiben lernen!

Die halbe Nacht konnte ich nicht schlafen, so aufgeregt war ich. Eine Million-Milliarden Fragen gingen mir durch den Kopf. Wie wird das wohl sein – zur Schule gehen? Wer wird mit mir in eine Klasse gehen? Was bekomme ich für eine Lehrerin? Oder bekomme ich gar einen Lehrer? Muss man wirklich die ganze Zeit still sitzen?

Das mit dem still sitzen hat mich am meisten beschäftigt. Das schaffe ich nämlich ganz bestimmt nicht. Papa sagt immer ich bin ein echter Zappelphilipp. Und ich zapple wirklich viel. Aber nur weil still sitzen so langweilig ist … weiter lesen

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